"Ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts"
(Zitat Gottfried Keller 1819-1890 aus dem Gedicht "Die Zeit")
Die Entstehung.
Die Bildung einer echten Perle ist noch nicht vollständig geklärt. Die Gemmologie und Mineralogie geht davon aus,
dass Perlen durch Eindringen von Parasiten oder Verletzung der Mantelgewebe entstehen. Um die verletzte Stelle zu verschliessen, bildet die Muschel Kalciumkarbonat aus und lagert es Schichtweise ab.
Dadurch entsteht im Laufe der Zeit die echte Perle.
Die Zuchtperle hingegen entsteht durch von Menschen eingebrachte Fremdkörper.
Der Fremdkörper besteht aus Mantelgewebe, welches zuvor einer anderen Muschel entnommen wurde.
So wird der natürliche Prozess künstlich herbeigeführt.
In wenigen Monaten kann so eine Perle entstehen, wobei nur etwa 30% der operierten Perlen überleben.
Die Zucht der Perlen dauert aber in der Regel 3 bis 5 Jahre um ein handelfähiges Produkt zu erzielen.
Als Beurteilungskriterien für den Wert einer Perle werden Größe, Form, Lüster, Reinheit und Farbe herangezogen.
Die berühmteste Perle der Welt ist die "La peregrina.
Im 16. Jahrhundert wurde die eiförmige Perle an der Pazifikküste Panamas gefunden.
Sie wiegt 203,8 Grains(13,2 gr.)
Prinz Philipp II von Spanien schenkte sie seiner Braut Maria Tudor (Damalige Königin von England)
Die Römer bezeichneten die Perlen seiner Zeit " margarita ", was bis heute im Namen Margarete erhalten ist.
Behandlung und Pflege von Perlen
Durch ihre chemische Zusammensetzung sind Perlen sehr empfindlich und müssen unbedingt gepflegt werden.
Perlmutt besteht aus Calciumcarbonat, aus Kalk und ist damit äußerst säureempfindlich. Schon Essig genügt
und sie werden matt. Conchyn ist eine organische Substanz und damit nicht ewig haltbar.
Werden Perlen zu trocken gelagert, z.B. im Safe, schrumpft das Conchyn und der Kern wird lose.
Andererseits sollten sie nicht zu feucht gelagert werden, da sonst das Conchyn quillt; deshalb beim Baden oder Duschen ablegen. Am besten ist es wenn Perlen regelmäßig auf der Haut getragen werden, um die nötige Feuchtigkeit zu erhalten.
Perlen sollten nie mit anderem Schmuck zusammen gelagert werden, da sie weich sind und somit leicht
zekratzt werden können. Ferner sind auf Dauer Kosmetika, Fette und Sprays der Schönheit der Perlen abträglich.
Deshalb sollte man Perlen ein- oder zweimal im Jahr reinigen lassen.
Ihr Juwelier oder Goldschmied wird Ihnen auch sagen, ob es nötig ist, die Perlen neu aufzuziehen.
Wenn Sie dies alles beachten, werden es Ihnen die Perlen mit einem schönen Glanz danken.
(Quelle "wikipedia")